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Arteriovenöse Fisteln sind pathologische Gefäßverbindungen zwischen zentralen oder peripheren Arterien und Venen. Sie sind angeboren oder erworben, treten solitär oder multipel auf und können hämodynamisch unterschiedlich wirksam sein. Funktionell steht das Shuntvolumen im Vordergrund.
Shuntverbindungen gibt es bei: |
angeborenen Herzmißbildungen (Septumdefekte, Ductus botalli, zentrale Verbindungen) |
Mikrovaskulär: |
pulmonal bei Hypoventilation, interstitieller Fibrose
hepatisch bei Leberzirrhose |
im septischen Schock: |
arteriovenöse Shunts (s. o.) |
Lungenatelektasen: |
arteriovenöses pulmonales Shunting |
- Traumatisch bedingte Shuntverbindungen
- Gefäßverletzungen (Arterie und Vene auf gleicher Höhe)
- Parenchymverletzungen (z. B. in der Leber)
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V/t Fistel
Lokal
diastolisches Schwirren |
→ |
kontinuierliches Maschinengeräusch |
unauffällig |
→ |
arterio-arterielle Kollateralen veno-venöse Kollateralen |
periphere Gewebe - Haut |
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unauffällig |
→ |
Überwässerung, Ödem |
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→ |
Überwärmung |
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→ |
Blässe, Kälte, livide Verfärbung Funktionseinschränkung Hautverfärbung, Nekrose, Ulkus |
Herz |
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unauffällig |
→ |
Herzklopfen, Tachykardie Belastungs-, später Ruhedyspnoe Angina pectoris, Synkopen Herzvergrößerung, Hypertrophie Dilatation, Herzinsuffizienz |
proximale große Gefäße |
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unauffällig |
→ |
absinkende arterielle Drucke steigende Venendrucke Ektasien, prall gefüllte Venen |
Durch Kompression oder Unterbindung der Fistel lassen sich die lokalen und teilweise die generalisierten Symptome löschen.
Diagnostik:
- klinischer Befund
- Auskultation (Geräusche)
- arterielle und venöse Drucke
- Rö. - Lungenaufnahme
- Dopplersonographie
- Angiographie
- Herzdiagnostik - Herzkatheter
Therapie:
Einzige zuverlässige, bleibende und Rekonvaleszenz erlaubende Therapie: chirurgischer
Verschluss der Fistel und
Wiederherstellung der vollen arteriellen Versorgung der Peripherie