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Die unspezifische Abwehr besteht aus einem humoralen und einem zellulären Anteil. Der humorale Anteil, das sind
Enzyme der Körperfllüssigkeiten, welche zur Lyse von Antigenen befähigt sind.
Das wichtigste humorale Abwehrsystem ist das
Komplement. Es ist ein Enzymsystem, bestehend aus neun Plasmaglykoproteinen mit der Bezeichnung C
1 bis C
9.
Ihre Haupttätigkeit ist:
- Die Opsonierung = Vorbereitung für die erleichterte Bindung und Aufnahme der Partikel, der Antigene
- Die Aktivierung der Leukozyten =Protein-Rezeptor-Bindung an Leukozyten und Makrophagen, wodurch diese zum Antigen wandern (Zellmigration)
- Die Zytolyse = Einbau hydrophober Elemente in die Membran zellulärer Antigene mit dem Effekt des osmotischen Überdruckes und Platzen der Fremdzelle, z. B. eines Bakteriums.
Am Ende beider Verfahren ist das Antigen für die Phagozytose durch chemisch angelockte Fresszellen konditioniert. In diesen findet die Lyse und dann die Exozytose des unwirksam gewordenen Antigens statt.
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Der
klassische Weg verläuft über einen Antigen-Antikörper-Komplex (IgM, IgG). Über diesen gerät das Antigen in die Komplementkette (C).
Der
alternative Weg verläuft mit Hilfe von Polysacchariden (C), welche sich an der Oberfläche der Antigene befinden.
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Die
zelluläre unspezifische Abwehr wird getragen von Phagozyten. Antigene werden an ihrer Eintrittspforte zunächst mit Mikrophagen konfrontiert (das sind Leukozyten). Aus ihrer Auseinandersetzung entstehen Chemotaxine, welche Makrophagen anlocken.
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Makrophagen entstehen aus Monozyten in Flüssigkeiten und siedeln sich in Geweben an. Sie werden chemotaktisch von biologischen Fremdmaterialien angezogen.
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Antigene, lösliche oder partikuläre, werden von den Effektorzellen des unspezifischen Immunsystems, den Makrophagen erkannt, phagozytiert, lysiert, verdaut und die Rückstände durch Exozytose eliminiert. Darüber hinaus präsentieren Makrophagen dem spezifischen Abwehrsystem das Antigen. Sie stellen somit die Verbindung zum eigentlichen Immunsystem, dem spezfischen, her.