Definition:
Erhöhung des Augeninnendruckes - mit typischer Schädigung der Sehnervenpapille
Ursachen:
Behinderung des Kammerwasserabflusses
Einteilung:
primär |
ohne andere bestehende oder vorausgegangene Augenkrankheiten auf der Basis eines Gendefektes, der teilweise identifiziert wurde |
sekundär |
nach vorausgegangenen Augenkrankheiten, Neubildung von Gefäßen, Ablagerungen im Kammerwinkel, Entzündung (z. B. Herpes), Verletzung, Fehlbildungen |
Klinik:
Glaukome treten chronisch oder akut rezidivierend auf. Augeninnendrucke liegen über 22 mm Hg (normal 0-22 , mittlerer Druck 15 +/- 5 mm Hg). Normale tägliche Schwankungen bis 4 mm Hg sind in jungen Jahren normal und etwas niedriger als im Alter. Der Augeninnendruck wird gesteuert durch die fortlaufende Produktion von Kammerwasser durch die Fortsätze der Ziliarkörper und dessen Resorption nach Eintritt über die Pupillen in die vordere Augenkammer in den Kammerwinkeln, von wo aus es über episklerale Venen abfließt. Der Augeninnendruck ist demnach das Resultat von Filtration und Resorption von interstitieller Flüssigkeit.
Diagnostik:
Augeninnendruckmessung, Ophthalmoskopie, Gesichtsfeld, Kammerwinkeluntersuchung
Symptome:
- im akuten Anfall Schmerzen und Sehstörungen, tastbar harter, prallgefüllter Augapfel
- bei chronischem Verlauf: zunehmende Sehstörung bis zur Erblindung durch Atrophie des Sehnerven
Therapie:
- Augendrucksenkung mit Parasympathiko- und Sympathikomimetika, Betablocker
- chirurgisch: Laserbehandlung, mikrochirurgische Ableitung des Kammerwassers
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