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Lokalisierte Durchblutungsstörungen haben ihre Ursache vor allem in der Arteriosklerose der supraaortalen Arterien oder dem embolischen Verschluss mit akutem Hirninfarkt. Der Verlauf der Erkrankung ist durch das stufenweise Fortschreiten der intrazerebralen Strukturveränderungen gekennzeichnet.
Pathophysiologie:
Im Bild oben: Ischämiezonen bei Verschlüssen einzelner Arterien
Arterielle Durchblutungsstörungen eines oder mehrerer Hirngefäße werden durch natürliche Kollateralkreisläufe kompensiert (vgl.
Venenklappen,
Arterienstenosen,
Chronische Arterienverschlüsse). Dem Druckgefälle folgend strömt Blut aus benachbarten Versorgungszonen distal der Stenose in das verschlossene Gefäß und von hier aus in die Peripherie. Mit der Zunahme von

im poststenotischen Bereich sinkt der das

in der Versorgungsarterie für andere Regionen ab.
Klinik:
Die Symptomatik und das Stadium hängen vom Schweregrad der Stenose und der kollateralen Versorgung ab. Zunehmende Stenosen und Verschlüsse von einer und weiteren Arterien führen zur Dekompensation und dem Untergang von Ganglienzellen über die ursprüngliche Region hinaus. Es entwickeln sich generalisierte Funktionsausfälle.
Symptomatik:
Karotis-Region |
Vertebro-basilaris-Region |
Halbseitenparästhesien Aphasie, Dysphasie Motorisch Halbseitenzeichen Amaurosis fugax Hemianopsie Apraxie Akalkulie epileptische Anfälle |
Schwindel Ohrgeräusche Drop attacks Gangunsicherheit Sehstörungen Doppelbilder Nystagmus Hörstörungen Synkopen Dysarthrie Ataxie Schluckstörungen |
Diagnostik:
Die überlegenen Methoden sind Angiographie, dopplersonographische Darstellung zusammen mit der neurologischen klinischen Symptomatik:
- Lähmungen
- Paresen
- Muskelatrophien
- Funktionsstörungen
- der Sprache,
- der Sinnesorgane
- der Gleichgewichtsregulation
- der intellektuellen Funktionen
Therapie:
Die Therapie der ersten Wahl sind chirurgische Maßnahmen zur Wiederherstellung der zerebralen Durchblutung. Die Operationsindikation resultiert aus
manifesten Symptomen - symptomlose Arterienverschlüsse sind keine Operationsindikation - und aus der radiologischen Beurteilung der Gefäßverschlüsse - Ulzera mit der Gefahr der Entwicklung von Mikrothromben sind eine Operationsindikation.