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Harnanalysen
Zellen im Urin: |
Erythozyten Leukozyten Epithelzellen |
Zylinder: |
hyaline Z. Erythrozyten-Z. Leukozyten-Z. Pigment-Z. Epithel-Z. |
Proteine im Urin: |
normal < 200 mg/d β2 Mikroglobulin Komplementsystem Immunglobuline zirkulierende Immunkomplexe antizytoplasmatische Autoantikörper |
Harnenzyme: |
Dipeptidylpeptidase Alaninaminopeptidase Leuzinaminopeptidase Y-Glutamyltranspeptidase alkalische Phosphatase ATP-asen β-N-Azetylglukosaminidase β-Galaktosidase |
Bakterien: |
pathologisch ab 103 - 104/ml |
Die Bedeutung dieser mikroskopischen und chemischen Analysen für die Diagnostik wird bei den einzelnen Erkrankungen genannt.
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Der renale Plasmadurchfluß (RPF) und die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) sind entscheidende Faktoren der Harnproduktion. Sie werden durch die Ausscheidung von verschiedenen Substanzen (Inulin, Kreatinin des Plasmas, PAH) gemessen. Inulin wird komplett ausgeschieden, Harnstoff in Abhängigkeit vom Harnzeitvolumen (z. B. geringes HZV) bedeutet Anstieg des Blutharnstoffes. Die Ausscheidung des Plasmakreatinins ist vom Glomerulusfiltrat abhängig. Ist dies zu niedrig, steigen die Kreatininkonzentrationen im Blut an.
Endogene Kreatininclearance
Plasmakreatinin wird renal ausgeschieden (Molekulargewicht 113 Dalton), daneben tubulär sezerniert. Letzteres macht die Aussage etwas unzuverlässiger. Im Alter nimmt die glomeruläre Filtrationsrate ab.
Normalwerte: |
95-120 ml/min · 1,73 m2 |
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♂ 98-156 |
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♀ 95-160 |
Renale Plasmaflussbestimmungen werden mit Paraaminohippur-säure (PAH), welche durch glomeruläre Filtration und proximaltubuläre Sekretion zu 80-90 % ausgeschieden wird, durchgeführt. Im Alter nimmt die RPF ab.
Normalwerte: |
♂ 613 ± 162 ml/min · 1,73 m2 |
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♀ 571 ± 155 ml/min · 1,73 m2 |
Radioisotopenclearance: |
J125 Iothalmat (614 Dalton) |
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Tc99m-Diethylentriaminpentaaceticacid (393 Dalton) |
Urinosmolalität
Messung der Gefrierpunktserniedrigung unter Wasserentzug oder Wasserbelastung des Patienten (Durst- oder Trinkversuch).
Extremwerte |
50-1400 mosm/kg |
Referenzbereich |
855-1335 |
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entsprechend einer Diurese von |
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400-600 ml/Tag) |
Die praktisch einfache Bestimmung des spezifischen Gewichtes von normal 1,001-1,040 ist gewöhnlich ausreichend.
renale Säureausscheidung - renal-tubuläre Azidosen - (s. u.)
Typ I |
minimaler pH-Wert %gt; 5,6 |
Typ II |
Morgenurin < 5,6 - bei hyperchlorämisch-hypokaliämischer Azidose |
Immunologische Untersuchungsmethoden, komplement, zirkulierende Antikörper, erlauben sehr differenzierte Aussagen bei immunologisch bedingten Nephropathien.
Bildgebende Verfahren
Unter den bildgebenden Verfahren haben sich die Sonographie, die Röntgenkontrastdarstellungen,
auch über die Punktion des Nierenbeckens und CT sowie MR-Untersuchungen bei Raumforderungen durchgesetzt.
Isotopenuntersuchungen geben Aufschluss über Glomerulusfiltrat (GFR), tubuläre Funktion und renalen Blutfluß (RBF). Bei Nierenarterienstenosen ist die Angiographie nach wie vor unübertroffen.
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Die intravenöse Urographie ist nach wie vor die häufigste Untersuchung (Im Bild fehlende Ausscheidung rechts).
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In der Gefäßdiagnostik, vor allem nach der Nierentransplantation, spielt die Duplexsonographie eine große Rolle.
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Die Endoskopie der ableitenden Harnwege gehört heute zur Routinediagnostik und Therapie. Die Diagnostik betrifft hauptsächlich Tumoren, Blutungsquellen, Infektionen; die Therapie Harnsteine (Zertrümmerung und Extraktion), Bougierungsmaßnahmen und Katheterplazierung.