Die Lunge hat eine Reihe von Aufgaben im Stoffwechsel, die praktisch wichtigsten sind:
- Lungenkapillaren - Fettabbau (Lipasen)
- Makrophagen der Alveolarepithelien - Antiatelektasefaktor (Synthese und Abbau)
Metabolische Läsionen der Lunge führen zu drei typischen Krankheitsbildern: #pic#
- Alveolarproteinosen (Surfactantüberschuss)
- Atelektasen (Surfactantmangel)
- Emphysem (Defekt der Proteinasehemmer)
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Alveolarproteinosen entstehen aus dem Missverhältnis von Surfactantproduktion und Abbau durch die Makrophagen mit dem Resultat einer Verstopfung der Alveolen mit Protein (tubuläres Myelin). Verursacher sind funktionsgesteigerte und zahlenmäßig überrepräsentierte, hyperplastische Alveozyten Typ II. Das
Krankheitsbild entspricht der Proteinose und der Behinderung des Gasaustausches:
- produktiver Husten (proteinreiches Sputum)
- Dyspnoe
- rezidivierende Infektionen
Therapeutisch eignen sich Spülungen, Inhalationen, Atemtherapie, Medikamente.
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Das Emphysem ist eine "abnorme, anhaltende Erweiterung" des respiratorischen Anteils der Lunge distal des terminalen Bronchiolus, welche durch Destruktion hervorgerufen wird. Im Röntgenbild zeigt sich die Vergrößerung des Lungenvolumens durch tiefstehendes Zwerchfell und strahlendurchlässige periphere Lungenanteilen, besonders basal ist die Gefäßzeichnung verstärkt. Als Ursache wird eine metabolische Störung, die Abbau- und Resynthesestörung des Stützgerüstes der Alveolen angesehen, welche durch genetische Faktoren oder schädigende äußere Einflüsse entsteht (Rauchen, chronische Entzündung). Das
Altersemphysem ist eine im Alter häufig auftretende Überdehnung der Lunge mit Ausweitung aller terminalen Abschnitte (Bronchiolen, Alveolen) und Wandfibrose ohne Zerstörung der Alveolarwände.
Symptome:
- Dyspnoe und Einsatz der Hilfsmuskulatur der Atmung
- fassförmiger Thorax
- horizontalverlaufende Rippen
- hypersonorer Klopfschall
- leise Herztöne
- auskultatorisch und röntgenologisch tiefstehende Zwerchfelle
Therapie:
Atemgymnastik, Sauerstoff, konsequente Behandlung von Infekten, Lungentransplantation, antibiotische Therapie, wenn sinnvoll