<< zurück Fehlbildungen des Dünndarmes
Duodenum mobile: Normvariante der retroperitonealen Fixierung des Duodenums ohne Krankheitswert.
Treitz-Hernie (vgl.
Hernien, Erkrankungen der Bauchhöhle und des Retroperitoneums)
Definition:
linksseitige paraduodenale Hernie, welche sich in das Mesocolon descendens ausbreitet
Klinik:
symptomlos oder mit Zeichen der Passagebehinderung einhergehend
Diagnose:
Die Röntgenkontrastdarstellung zeigt ein im linken Oberbauch angeordnetes fixiertes Dünndarmkonvolut.
Therapie:
Resektion des Bruchsackes unter Schonung der hierin enthaltenen V. mesenterica inferior und A. colica sinistra
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Divertikel - Duodenaldivertikel
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Duodenaldivertikel im Bereich der Mündung des Hauptgallenganges (D. choledochus) können Abflusshindernisse sein. Dann wird endoskopisch der Divertikelhals (im Bild unten) endoskopisch geschlitzt (Divertikulotomie). Dadurch entsteht ein breiter Abfluss.
Duodenaldivertikel finden sich zu 60 % in der Pars descendens. Periampulläre Divertikel gehen häufig mit Abflussbehinderungen des D. choledochus und Wirsungianus sowie Cholelithiasis und Cholangitis einher. Dann erfolgt die Divertikulotomie.
Klinik der Dünndarmdiverikel:
Mit Ausnahme der periampullären, sind Divertikel häufig klinisch stumm. Beschwerden rühren von bakteriellen Fehlbesiedelungen her und ähneln denen des blind loop-Syndroms.
Therapie:
Symptomatische Divertikel des Dünndarms werden chirurgisch mit Klammernahtgeräten abgetragen.
Divertikulose
Dünndarmdivertikel treten in Form der Divertikulose in größerer Zahl auf, befinden sich an der Mesenterialseite vor allem am Duodenum und Jejunum. Sie bleiben klinisch meistens stumm bis zum Eintritt von Komplikationen, z. B. Pankreatitiden durch juxtapapilläre Duodenaldivertikel.
Symptome:
Dyspepsie, Blutungsanämie, Entzündungszeichen
Diagnose:
Röntgenkontrastdarstellung
Therapie:
Divertikelresektion oder Dünndarmsegmentresektion, endoskopische Divertikulotomie des Duodenaldivertikels
Meckel-Divertikel
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Das Meckel-Divertikel ist eine Rückbildungsstörung des embryonalen Ductus omphaloentericus (Nabel-Dünndarm-Verbindung), eine Missbildung aus Dottergangresten bis zu 120 cm oberhalb der Bauhin'schen Klappe an der dem Mesenterium gegenüberliegenden Seite. Enthalten sind Ileumschleimhaut und häufig heterotope Magen-, Duodenum- oder Kolonschleimhautinseln. Sie sind asymptomatisch bis zum Auftreten von Komplikationen: Entzündung, Blutung, Ulkus.
Symptome:
Blutung, auch massiv, Entzündung, Perforation mit Symptomen der Peritonitis, Druckschmerz im rechten Unterbauch wie bei Appendizitis
Diagnose:
Röntgenkontrastdarstellungen; bei akuter Komplikation wird die Diagnose erst bei der Operation gestellt.
Therapie:
Abtragung mit Klammernahtgeräten