<< zurück Fehlbildungen
Fehlbildungen des Magens können angeboren sein oder sich im Laufe der Kindheit entwickeln. Es sind: Lageanomalien, Abweichungen in Form und Größe, Duplikationen, Volvulus, Divertikel, die infantile Pylorusstenose. Fehlbildungen sind sehr selten.
#pic#
Die häufigste Fehlbildung (0,3 % der Neugeborenen) ist die infantile Pylorusstenose. Sie ist die Folge einer Hypertrophie und Fibrose der Antrummuskulatur aus unbekannter Ursache. Sie tritt zu 75 % bei Knaben auf.
Symptomatik:
meistens von der 3. Lebenswoche an schwallartiges Erbrechen nach der Nahrungsaufnahme, hypokälamische Alkalose, Dehydration, tastbarer Tumor (Pylorus)
Diagnose:
sonographische Darstellung des hypertrophen Pylorusmuskels
Therapie:
konservative Behandlung, falls ergebnislos nach Korrektur der Wasser- und Elektrolytstörungen frühzeitige Operation und Längspaltung des hypertrophierten Muskelabschnittes unter Schonung der Mukosa
Die Ergebnisse der Operation sind ausgezeichnet, orale Nahrungsaufnahme kann einige Stunden post operationem erfolgen.
ANZEIGE:
Zahnimplantate,
Parodontosebehandlungen,
Aesthetische Zahnbehandlungen
zu sehr guten Konditionen
Fehlfunktionen
Reizmagen
Der sog. Reizmagen ist eine häufige unspezifische Funktionsstörung im Gefolge einer Fehlsteuerung.
Definition:
dyspeptischer Beschwerdekomplex ohne Ulkus oder essentielle Dyspepsie bei gastroösophagealem Reflux, Motilitätsstörungen, Aerophagie
Symptome:
Schmerzen im Epigastrium und Übelkeit, Aufstoßen, Völlegefühl, Inappetenz, Druckgefühl im Oberbauch, Brechreiz, Sodbrennen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen
Diagnose:
- Sonographie der Oberbauchorgane, Kontrastmitteldarstellung des Ösophagus, Magens und Duodenums mit Passagezeit, Motilitätsmessungen
- zum Ausschluss anderer Erkrankungen: Labordiagnostik (Leber, Niere, Hormondrüsen, Gallenwegsinfektionen, Pankreasfunktionsstörungen)
Therapie:
Cisaprid, Danperidon, H2-Blocker, Wismut, Antazida, Prokinetika