Eine Steigerung der Atemtätigkeit durch beschleunigtes Atmen (Tachypnoe) oder vertieftes Atmen (Hyperpnoe).
Die Hyperventilation kann physiologisch durch körperliche Anstrengung, Schmerzen! oder Fieber hervorgerufen werden.
Diese Steigerung der Atemtätigkeit geht weit über den Stoffwechselbedarf hinaus. Diese Störung ist meistens psychogen bedingt und deshalb wird vorgeschlagen, diese Reaktion eher als eine Panikstörung zu bezeichnen (Speich et Büchi 2001).
siehe:
Hyperventilationssyndrom Adieu Keine Belastungsabhängigkeit der Atemnot
primär
- Unruhe, Angst, Herzklopfen
- Hyperventilation
- Thoraxatmung (ohne Zwerchfellarbeit)
- Atemnot
- Parästhesien ("Kribbeln") an Mund, Lippen und Händen
Krampfphase
schmerzhafte, tonische Krämpfe:
- Lippen
Kontraktion der Oberlippe (Karpfenmaul)
- Hände (Geburtshelferhand)
- Arm
gebeugte Ellenbogen am Körper anliegend (Pfötchenstellung)
- Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
- Beruhigung, Zuspruch, Gespräch
- Aufforderung zum ruhigen, langsamen Atmen
- Rückatmung mit einem Plastikbeutel, der über Mund und Nase gestülpt wird (Herrmann et Radvila 1999) oder mit über Mund und Nase hohl geformten Händen
(Vorsicht: Gefahr durch Sauerstoffmangel!)
Der Patient sollte sich im Anschluss beim Hausarzt vorstellen, um organische Ursachen auszuschließen.